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Straussenfleisch ist sehr mager und trotzdem zart – vorausgesetzt, es wird richtig zubereitet. Optisch erinnert es an Wild oder Rindfleisch. Obwohl der Strauss in Afrika heimisch ist, hat sein Fleisch keinen exotischen Geschmack. Er lässt sich am ehesten mit Putenfleisch vergleichen. Einige Gourmets sind allerdings der Meinung, dass sein Geschmack eher dem von Rinderfilet oder Ente ähnelt. Letztendlich kommt es auch darauf an, ob du Straussenfilet, Straussenbraten oder einen Gulasch aus Straussenfleisch kostest. Hier einer unserer Tipps: Der Geschmack von Straussensteaks ist am intensivsten, wenn sie innen noch leicht rosa sind.
Im Vergleich zu Schweinefleisch ist Rindfleisch noch relativ gesund. Straussenfleisch schlägt es aber in vieler Hinsicht um Längen. Zwar ist der Eiweissgehalt von 18 bis 22 Prozent bei beiden Fleischsorten derselbe – aber das Fleisch vom Strauss hat nur 1,2 Prozent Fettanteil, während er in Rindfleisch bei 15 Prozent liegt. Das wirkt sich auch auf den Cholesteringehalt aus: Fleisch vom Rind hat einen durchschnittlichen Cholesteringehalt von 63 Milligramm pro 100 Gramm, Straussenfleisch dagegen nur 38 Milligramm. Falls du Wert auf kalorienbewusste Ernährung legst, ist das Fleisch vom Strauss ebenfalls geeigneter. Mit 105 Kilokalorien pro 100 Gramm hat es ein Drittel weniger Brennwert als Rindfleisch mit 160 Kilokalorien.
Besonders zart wird Straussenfleisch, wenn du es schon eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nimmst. Entferne die Verpackung, wasche es unter fliessendem Wasser ab und tupfe es dann mit Küchenpapier trocken. Anschliessend kannst du es auf viele verschiedene Arten zubereiten: als Geschnetzeltes, als Fondue, als Eintopf mit Gemüse, in Kräuterkruste, als Carpaccio oder als Tournedos. Straussensteaks, Straussenbraten und Straussenfilet behandelst du einfach wie die entsprechenden Stücke vom Rind. Die Garzeiten sind allerdings beim Fleisch vom Strauss etwas kürzer. Ein weiterer Tipp aus unserer Gourmetküche: Salze Straussenfleisch immer erst nach der Zubereitung, damit das Salz es nicht austrocknet.
Die Preise von Straussenfleisch variieren je nachdem, wo du es kaufst. Grosse Supermarktketten boten im September 2020 Straussensteaks schon für 4,60 Franken pro 100 Gramm an. Filetstücke gab es für nur 5,85 Franken pro 100 Gramm Dabei handelte es sich aber hauptsächlich um Importfleisch. Wenn du lieber Fleisch aus einer Schweizer Straussenfarm mit artgerechter Tierhaltung kaufen möchtest, kannst du dich an deren Preisen vom September 2020 orientieren:
Bis vor einigen Jahren stammte der grösste Teil importierten Straussenfleischs aus den Straussenfarmen Südafrikas. Als dort im Jahr 2011 die Vogelgrippe ausbrach, verzichtete Afrika vorsichtshalber auf den Export von Frischfleisch – obwohl die Vogelgrippe nach heutigem Kenntnisstand nicht auf den Menschen übertragbar ist. Importeure besorgen ihr Straussenfleisch aktuell hauptsächlich aus Tschechien. Der Bedarf kann damit aber nicht abgedeckt werden. Mittlerweile werden immer mehr Straussenfarmen in Deutschland und in der Schweiz eröffnet, die zu einer nachhaltigen Lösung der Problematik beitragen.
Mit seiner Körperhöhe von bis zu drei Metern ist der Strauss der grösste Laufvogel unseres Planeten. Seine Flügel und Federn haben sich im Laufe seiner Entwicklung zugunsten seiner stark bemuskelten Beine zurückgebildet. Beim Rennen kann er Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern erreichen. Er kann Bewegungen in Entfernungen von bis zu drei Kilometern wahrnehmen und hat deshalb nur wenige natürliche Feinde. Strausse besitzen nur zwei Fusszehen. Wenn nötig können sie sich mit ihren langen Krallen verteidigen. Die grossen Laufvögel decken ihren Energiebedarf ausschliesslich über pflanzliche Nahrung.
In der Schweiz gelten die strengsten Tierschutzgesetze Europas. Deshalb kannst du davon ausgehen, dass es den Straussen auf einem Schweizer Hof besser ergeht als anderswo. Die meisten Straussenfarmen in der Schweiz halten ihre Tiere artgerecht in Offenstallhaltung mit ausgedehnten Weiden. Jede erwachsene Straussenhenne legt von Mitte März bis Ende Juni etwa 30 bis 40 Eier, die grösstenteils in Brutschränken ausgebrütet werden. Nach etwa zwei Monaten werden die Küken aus dem Kükenhaus entlassen und leben dann in Gruppen von 20 bis 40 Tieren in Jungtiergehegen. Mit zwölf bis vierzehn Monaten sind sie schlachtreif und bringen dann etwa 100 Kilo Lebendgewicht auf die Waage.
Separatorenfleisch ist eines jener Produkte aus der Lebensmittelindustrie, die nicht unumstritten sind. Von der Fleisch herstellenden und verwertenden Industrie als notwendig, wirtschaftlich und unbedenklich deklariert, sorgt es bei Verbrauchern, Verbraucherschützern und Gesundheitskontrolleuren teilweise für Unbehagen. Deshalb ist das Separatorenfleisch, das eine Art Universalrohstoff für diverse Fleischerzeugnisse darstellt, eines der am meisten regulierten und kontrollierten Produkte in der Lebensmittelindustrie. In der Fleischproduktion ist die Herstellung lange schon Usus. Verbraucher haben allerdings aufgrund der verschiedenen Deklarationen bei Fleischprodukten teilweise Probleme, die Zusammensetzung ihres Produktes zu erkennen. Was Separatorenfleisch gut oder schlecht macht, ist dabei auch eine Frage des eigenen Empfindens.
In unserem Kulturraum geniessen die Menschen unterschiedliche Fleischsorten. Schweinefleisch, Rindfleisch oder Kalbfleisch unterscheiden sich durch ihre Farben sowie durch ihre unterschiedliche Konsistenz. Ausserdem hat jede Fleischsorte einen anderen Gehalt an Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. In der Schweiz schätzen die Verbraucher heute in erster Linie Geflügel. Das weisse Fleisch ist reich an Vitaminen des B-Komplexes, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Zink und Eisen. Aber auch Rindfleisch in allen Variationen konsumieren die Eidgenossen sehr gerne. Fleisch ist ein wichtiges Lebensmittel, das viele Nährstoffe liefert und zudem auf viele verschiedene Arten zubereitet und genossen wird. In diesem Ratgeber erfährst du mehr zu diesem Thema.
Durch Lufttrocknung lassen sich Fleisch und Fisch über einen langen Zeitraum konservieren. Das so genannte Dörrfleisch wird im klassischen Verfahren durch Lufttrocknung gewonnen. Es wird zumeist aus rohem oder erhitztem Rindfleisch gewonnen und spielt in der Küche vieler Regionen eine wichtige Rolle. In der Schweizer Gastronomie sind Bündnerfleisch und Walliser Fleisch bekannte Spezialitäten. Sie gelten nicht nur als schmackhaft, sondern auch als gesund. Im Folgenden erfährst du mehr über die Herstellung und Zubereitung von Trockenfleisch und verwandten Produkten.
Fleisch aus der Rinderhüfte ist mager und zart, weist jedoch eine gute Fettmarmorierung auf. Es eignet sich entsprechend hervorragend für gekochte, geschmorte und gegarte Gerichte und wird als Tafelspitz oder Siedfleisch bezeichnet. In Österreich gibt es mit Tafelspitz ein traditionelles Gericht, das in Brühe gegartes Fleisch enthält und mit Apfel- oder Semmelkren serviert wird. Tafelspitz ist aber auch bei anderen Gerichten eine gute Wahl und ergibt einen leckeren Schmorbraten oder zartes Pulled Beef. Alles Wichtige zum Tafelspitz erfährst du hier.
Knusprige Haut und zartes rosa Fleisch – richtig zubereitet, ist eine Entenbrust eine absolute Delikatesse und landet international auf den Tellern der Feinschmecker. In zahlreichen Rezeptsammlungen aus aller Welt findest du Gerichte mit dem leckeren Geflügel. Dabei hat Ente nicht einmal so viele Kalorien. Und die Zubereitung ist relativ einfach und geht schnell – vorausgesetzt du weisst, auf was du achten musst. Hier zeigen wir dir, worauf es beim Kauf von Entenbrust ankommt und wie du sie perfekt anbrätst. Das Ergebnis: Leckeres Fleisch, mager, leicht rosa und voller Saft – einfach zum Reinbeissen gut!
Hast du schon einmal etwas vom Bürgermeisterstück gehört? Hierbei handelt es sich um ein recht grosses Fleischstück, das aus der Keule vom Rind stammt. Du kannst es als Braten im Backofen oder im Sommer auf dem Grill zubereiten. Auch zu Geschnetzeltem lässt sich das auch Pastorenstück genannte Fleisch verarbeiten. Und wenn du eine Alternative zum Tafelspitz suchst, ist das Bürgermeisterstück willkommen, denn es ist etwas preisgünstiger.