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Eine beliebte Wurst vom Schwein ist die Presswurst, die wir in der Schweiz meist als Schwartenmagen kennen. Das einstige Arme-Leute-Essen gilt heute wieder als trendig, denn die komplette Verwendung aller Bestandteile des Tiers –„nose to tail“ – findet Anhänger unter den bewussten Konsumenten. Weil im Schwartenmagen Zutaten verwendet werden, die traditionell keine andere Verwendung fanden, passt die Spezialität gut ins Konzept. Die Wurst selbst besteht aus verschiedenen Wurststücken. Sie werden in Streifen geschnitten oder in kleinen Stücken in Gelee eingelegt.
Den Schwartenmagen gibt es in vielen regionalen Varianten. Der rote Presskopf wird mit Schweineblut zubereitet, der weisse ohne. Geheime Kräutermischungen und eine unterschiedliche Wahl der Zutaten sorgen dafür, dass die variantenreiche Presswurst in jeder Region und in jedem Land anders schmeckt und auch anders aussieht. Je nach Herstellungsart enthält der Schwartenmagen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Das proteinreiche Stück Wurst bringt Eisen und Zink, Calcium und Magnesium mit und liefert Vitamin A oder B-Vitamine.
Die beiden Begriffe meinen eine sehr ähnliche Wurstart und werden oft synonym verwendet. Was in der Schweiz als Schwartenmagen bezeichnet wird, kennt man in Berlin, in Franken oder dem Rheinland als Presswurst. Nahe der niederländischen Grenze sagt man Presskopf, andernorts auch Sausack oder Fleischmagen. Im Grunde ist immer eine Brüh- oder Kochwurst gemeint, die in jeder Region nicht nur anders heisst, sondern auch mit kleinen Variationen zubereitet wird. Im Zweifel lohnt sich also der genaue Blick auf die Zutatenliste – oder das Nachfragen in der Metzgerei.
Zur Herstellung eines Schwartenmagens wie aus Omas Kochbuch wird eine Grundmasse aus Schweinemaske, Herz, Schweinebauch und Schwarte sowie dem Schweineblut hergestellt. Manchmal kommt auch noch Muskelfleisch hinzu. Die Einlage wird in Streifen oder Würfel geschnitten, die man am Ende in der aufgeschnittenen Wurst erkennen kann. Die Schwarten werden mit Zwiebeln in Wasser oder Brühe gekocht und zu Brät vermengt. Speck, sofern er im Kochbuch steht, wird gewürfelt und blanchiert. Der letzte Schritt ist das Würzen, wofür viele Metzgereien ihre eigenen Rezepturen haben. Die fertige Masse wird dann in Kunstdärme oder Hüllen abgefüllt, alternativ in Gläser eingekocht.
Mit den nötigen Zutaten kann der Schwartenmagen auch selbst gemacht werden. Dazu gehören Teile vom Schweinekopf, nämlich die Schweinezunge und -schnauze. Diese, auch Schnörrli genannt, gibt es in Salz gekocht in der Metzgerei: Sie wird meist für Gnagi-Rezepte gebraucht. Auch Herz, Leber oder Niere können mit hinein in die Wurst. Diese Zutaten werden in Streifen oder Stücke geschnitten und gekocht, wenn das nicht schon der Metzger erledigt hat. Dann werden noch in Scheiben geschnittene Essiggurken hinzugegeben. Diese verleihen dem Schwartenmagen den typischen Essiggeschmack. Zusammen mit Schweineblut und der Brühe wird alles zu einem feinen Wurstbrät verarbeitet. Nun wird mit heissem Wasser und Sulzpulver plus einer passenden Gewürzmischung die Sulz zubereitet. Die fertige Wurstmasse wird in Hüllen oder Därme abgefüllt und gekocht. Tipps zur Zubereitung bekommst du übrigens nicht nur im Kochbuch, sondern auch in der Metzgerei.
Für den Schwartenmagen eignen sich sowohl Wursthüllen aus Kunststoff als auch Naturdärme. Auch die Abfüllung in Konservendosen oder Gläser ist durchaus üblich. Einkochen ist eine Methode, die relativ unkompliziert zu Hause möglich ist. Traditionell wurde der Schwartenmagen übrigens in gereinigtem Schweinemagen abgefüllt – daher hat diese Wurstsorte ihren in der Schweiz gängigen Namen bekommen. Die Wurst ist ein typisches Produkt, das gleich am Tag der Metzgete hergestellt wird: Möglichst alle Teile des Tieres wurden verwendet und so konnten Schweineblut und Schweinekopf gleich zur Presswurst verarbeitet werden.
Die klassische Variante, den Schwartemangen zuzubereiten: In dünne Scheiben geschnitten, kommt die Wurst mit Pfeffer und Salz, Essig und Öl und etwas Zwiebel auf den Teller oder aufs Brot. Klein geschnitten, schmeckt er aber auch im Nudelsalat. In einer Marinade aus Zwiebeln, Apfelessig, Meerrettich und Senf zieht der Schwartenmagen etwa eine Stunde, dann schmeckt er ausgezeichnet zu Bratkartoffeln oder Brot.
Eine Version der Wurst aus Schweinefleisch im Presssack kennt fast jedes Tal, jeder Kanton in der Schweiz. So unterschiedlich wie die Zutaten können die Rezeptideen ausfallen. Vom einfachen Brotbelag zum Znacht bis zum deftigen Wurstsalat, gebraten mit Zwiebeln und Kartoffeln: Die Wurst der einfachen Leute kann mehr, als so mancher ihr zutraut. Unsere leckersten Ideen für Rezepte mit Schwartenmagen:
Das „Steak der Kenner“ – so wird das Entrecote gerne bezeichnet. Entrecote ist das Zwischenrippenstück und wird auch als Ribeye Steak oder Hohe Rippe bezeichnet. Im Steakhaus darf das Entrecote, gerne mit Bratkartoffeln serviert, keinesfalls auf der Karte fehlen. Doch auch für den heimischen Grill ist es ein ganz besonderes Stück Fleisch, das deine Gäste lieben werden. Entrecote ist etwas durchwachsener als das Rumpsteak, aber gerade deshalb so saftig und schmackhaft. Was aber ist bei der Zubereitung von Entrecote zu beachten, damit es ein echter Fleischgenuss wird?
Eine aromatische Brühe und zartes Suppenfleisch – das erreichst du durch langsames Sieden. Wer Siedfleisch zubereitet, muss jedoch einige wichtige Regeln beachten, damit das Rindfleisch nicht trocken wird und die Bouillon den typischen Suppengeschmack annimmt. Der wohl wichtigste Punkt dabei: Das Sieden unterscheidet sich vom herkömmlichen Kochen auf hoher Temperatur. Wie dir die Zubereitung von Siedfleisch gelingt, welche Aromen sich für den Sud eignen und was du sonst alles beachten musst – hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten.
Ein saftiges Stück vom Kalb ist ein besonders zarter Braten. Frisches, hochwertiges Kalbfleisch ist zart rosa getönt, es enthält wenig Fett und viel Eiweiss. Darum empfehlen es Ernährungsberater gern, wenn Fleisch ein Bestandteil der Ernährung sein soll. Besonders hohe Qualität hat die Kalbsnuss. Natürlich hat die Qualität von Kalbfleisch grossen Einfluss auf den Geschmack: Verschiedene Kategorien sorgen für unterschiedliche Geschmackserlebnisse. Daher lohnt sich der Gang zur Fachmetzgerei deines Vertrauens. Das kleine, aber feine Stück vom jungen Rind schauen wir uns im folgenden Text einmal näher an.
Für viele Personen gibt es kaum etwas Schöneres als würzige Rippchen, leckere Burger oder saftige Rumpsteaks vom Grill. Das Fleisch ist zart und schmackhaft und ein sicherer Weg, geladene Gäste zu beeindrucken. Doch damit die Steaks gelingen, solltest du die unten beschriebenen Tipps und Tricks befolgen. So wirst du auch ohne teure Grillkurse zum nächsten Grill-Meister!
Gepökeltes Fleisch gibt es seit Jahrtausenden. Schon Seefahrer und die alten Römer wussten das lange haltbare Fleisch zu schätzen. Für das einzigartige Aroma und keimfreien Genuss sorgt dabei Salz: Es entzieht dem rohen Fleisch Wasser und damit Bakterien die Lebensgrundlage. Salz ist auch heute noch als Konservierungsmittel und Würze unentbehrlich. Zum Pökeln verwenden die Hersteller Nitritpökelsalz. Dank dessen antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften bleiben Fleisch und Wurst lange verwendbar und farblich ansprechend. Hier erfährst du, worauf es bei gepökeltem Fleisch ankommt. Wir erläutern, wie du es ohne schlechtes Gewissen geniessen und was du daraus machen kannst.
Geschichtlich gesehen zählt das Kochen der Blutwurst zu einem der ältesten Herstellungsverfahren von Wurst. Sogar Homer berichtet schon davon in seiner Odyssee. Anders als bei Leberwurst oder anderen Würsten, wird bei der Blutwurst sogar das Blut des Tieres verarbeitet. Die Bestandteile der Kochwurst sind Schweinefleisch, Blut, Speck, Schwarte und Gewürze. Alternativ wird die Wurst auch als Rot- oder Schwarzwurst bezeichnet. Es empfiehlt sich, frische Blutwurst beim lokalen Fleischer zu kaufen, da du dich hier auf Qualität und Geschmack verlassen kannst.