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Flat Iron Steak – die zarte Überraschung aus der Rinderschulter

Flat Iron Steak – die zarte Überraschung aus der Rinderschulter

Früher galt die Theorie, dass ein gutes Steak immer aus den Teilstücken des Rindes geschnitten wird, die wenig bewegt werden, damit es sich zum Braten und Grillen eignet. Das bezog sich darauf, dass Fleisch mit weniger Muskelfasern zarter ist und sich selbst im rohen Zustand kauen lässt. Mittlerweile hat sich die Theorie jedoch geändert. Beliebte Steaksorten sind das Rib Eye oder das Flat Iron Steak. Diese stammen aus Bereichen, die stark vom Tier bewegt werden. Das betrifft Nacken und Schulter, bei denen sich eine gute Fettmarmorierung ergibt, die den Genuss verfeinert.

Was ist ein Flat Iron Steak?

Ein nicht so bekanntes Steak ist das Flat Iron Steak. Es stammt aus der Rinderschulter, einem viel bewegten Muskel. Genauer wird es als Schaufelstück dem Bereich entnommen, das unter dem falschen Filet, dem Bug und Mittelbug liegt. Alle weiteren Muskeln in diesem Bereich sind in der Konsistenz zäh und eignen sich lediglich als Schmorfleisch. Beim Flat Iron Steak kommt es entsprechend darauf an, dass der Cut im Bereich dazwischen erfolgt und wenig Bindegewebe aufweist. Fleisch dagegen, das viel Bindegewebe und Muskelfaser zeigt, ist für Kurzgebratenes nicht sinnvoll. Dass sich zwischen den Schulterlagen ein zartes und filetartiges Steak verbirgt, sorgt für Überraschung: Das Flat Iron Steak ist zart wie ein Filet und aromatisch wie ein Rib Eye.

Warum ist die Sehne im Schaufelstück ein Problem?

Beim Rind ist das Schaufelstück in der Schulter von einer dicken und flachen Sehne durchzogen. Wird Fleisch aus dem Bereich zugeschnitten, ist die Sehne darin enthalten. Wenn du das Stück dann anbrätst oder grillst, zerfällt diese nicht, sondern behält ihre harte Konsistenz bei. Daher wurde das Schaufelstück lange für Sauerbraten verwendet, da dieser eingelegt und über Stunden geschmort wird, wodurch auch die Sehne geniessbar wird. Nachdem der Zuschnitt des Flat Iron Steaks entwickelt wurde, war es möglich, das Fleisch unter der Sehne zu entnehmen. Unter der zähen Schulter verbirgt sich hochwertiges Rindfleisch von höchster Qualität und Zartheit.

Wie unterscheidet sich das Rindfleisch von anderen Steakarten?

Das Flat Iron Steak hat eine Form wie ein Bügeleisen. Da es unterhalb der Sehne herausgelöst wird, ist es sehr flach und breit. Du kannst beim Flat Iron Steak jedoch auch weitere Unterschiede feststellen. Zum einen weist es eine zarte Textur auf, hat gleichzeitig jedoch eine ausgeprägte Marmorierung durch den Muskelbereich in der Schulter, der viel bewegt wird. Zur Spitze hin verbreitert sich diese und sorgt für einen Fettgehalt, der das Fleisch saftig und würzig macht. Echte Steak-Kenner schätzen das Aroma aus der feinen Faser, die mit einer guten Fettmarmorierung verbunden ist. Neben dem Iron Flat Steak ist das auch beim Rib Eye der Fall. Das Flat Iron Steak erhält so die Zartheit des Filets und das Aroma des Rib Eyes. Hier gilt immer die Devise: Je stärker der Bereich beim Tier bewegt wird, desto besser ist die Durchblutung und umso intensiver der Geschmack. Das Flat Iron Steak kannst du hervorragend grillen oder braten. Es gelingt auch ohne Niedergaren und besitzt ein besonders Eigenaroma.

Warum eignet sich das Flat Iron Steak hervorragend zum Grillen?

An ein gutes Steak stellst du andere Ansprüche als an ein Kotelett oder an einen Braten. Das das Fleisch in der Regel eine bessere Qualität aufweist, ist das Anbraten in der Pfanne die beste Methode, um es zart und saftig zu bekommen. Am besten garst du es anschliessend noch im Backofen, damit es die gewünschte Kerntemperatur erhält. Diese misst du mit einem Fleischthermometer und weisst so genau, wann das Steak medium oder durch ist. Die Vorteile des Iron Flat Steaks zeigen sich im Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Fleisch ist wesentlich günstiger als ein anderes Steak und auch für das Grillen geeignet, wo die Zubereitung etwas schwieriger ist und nicht jedes Fleisch zart und saftig gelingt. Da das Flat Iron Steak einen intensiven Geschmack hat, sind nicht viele Gewürze notwendig. Auch musst du es nicht unbedingt marinieren. Durch die sehr einfache Zubereitung eignet es sich für Pfanne und Grill.

Wie bereite ich ein Flat Iron Steak richtig zu?

Für die Zubereitung benötigst du nur das Steak, etwas Meersalz und Gewürze deiner Wahl.

  1. Nimm das Steak etwa eine Stunde vor dem Anbraten oder Grillen aus dem Kühlschrank und lasse es bei Raumtemperatur ruhen.
  2. Willst du es in der Pfanne anbraten, solltest du diese mit etwas mehr Öl befüllen und auf eine hohe Temperatur bringen.
  3. Salze das Steak von allen Seiten und lege es in das Öl. Beim Grillen ist wichtig, den Grill vorzuheizen und das Steak auf den heissen Rost zu legen.
  4. Brate das Steak von allen Seiten kurz scharf an und gib dann die restlichen Gewürze hinzu, beispielsweise Pfeffer, Rosmarin oder Thymian. Das Rindfleisch erhält so eine gute Kruste.
  5. Damit es saftig und zart gelingt, gleichzeitig sein eigentliches Aroma entfaltet, gibt es die Niedergarmethode: Du garst das Fleisch nach dem Anbraten im Backofen bei Ober- und Unterhitze bei achtzig Grad Celsius etwa zehn bis fünfzehn Minuten.

Miss mit dem Fleischthermometer dabei häufiger die Kerntemperatur. Wenn du das Steak grillst, kannst du diese auf dem Rost selbst überprüfen. Es ist fertig, wenn die Kerntemperatur etwa fünfundfünfzig Grad beträgt. Die Gesamtzeit der Zubereitung umfasst etwa zwanzig Minuten. Lasse das Steak danach noch einmal einige Minuten auf einem Holzbrett ruhen und serviere es dann mit Kräuterbutter und tollen Beilagen.

Welche Beilagen und Saucen passen zu einem Flat Iron Steak?

Grillrezepte mit Lamm, Kalb- oder Rindfleisch und ohne Geflügel und Schwein verlangen keine aufwändigen Saucen und schmecken mit leckeren Beilagen am besten. Zu einem Flat Iron Steak passen Kräuter- oder Knoblauchbutter, ein geröstetes Brot, Backkartoffeln, Pommes, Salate oder Grillgemüse. Legst du Wert auf eine Sauce, schmeckt eine Pilzsauce oder Sauce Béarnaise.

Warum eignet sich für das Anbraten Olivenöl besser?

Für das Braten von Fleisch in der Pfanne eignet sich Olivenöl besser als andere Öle, wie Raps- oder Sonnenblumenöl. Das liegt daran, dass Olivenöl hohe Temperaturen, wie sie für Kurzgebratenes notwendig sind, besser verträgt und die Hitze länger speichert. Dazu ist es wesentlich gesünder und auch für Gemüse oder Mehlspeisen eine gute Wahl.

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