Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Metzger in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Fleisch marinieren: Infos und Tipps für aromatisch-würzigen Geschmack

Fleisch marinieren: Infos und Tipps für aromatisch-würzigen Geschmack

Ein leckeres Steak vom Grill ist nicht nur im Sommer etwas Feines. Besonders aromatisch schmeckt es, wenn du es vorher mariniert hast. Dafür musst du nicht auf die Fertigprodukte zurückgreifen, mit wenigen Zutaten und geringem Aufwand kannst du Fleisch ganz einfach selbst in einer schmackhaften Sosse einlegen. Warum es sich lohnt, Fleisch zu marinieren, welche Marinaden es gibt und wie du sie selbst herstellst, erfährst du in folgendem Ratgeber. Darüber hinaus geben wir dir weitere wertvolle Tipps, wie du Grillfleisch richtig marinierst und was du beim Grillen beachten solltest.

Warum lohnt es sich, Fleisch zu marinieren?

Das Marinieren dient vor allem dem Zweck, dem Fleisch ein besonderes Aroma, eine würzige Note und einen intensiveren Geschmack zu verleihen. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten und Marinadenrezepte kannst du ein und demselben Fleisch immer wieder andere Geschmacksnoten geben und es kulinarisch verfeinern. Darüber hinaus bietet das Marinieren einen weiteren Vorteil, der vor allem früher der Hauptgrund für das Marinieren darstellte: Das Fleisch ist durch die schützende Marinade eingelegt und damit deutlich länger haltbar.

Für welche Zubereitungsart kann ich Fleisch marinieren?

Klassischerweise wird Fleisch gerne zur Grillsaison mariniert und dann auf dem Holzkohle- oder Gasgrill gegrillt. Natürlich kannst du mariniertes Fleisch auch in der Pfanne braten. Fleisch zu marinieren lohnt sich auch, wenn du es im Ofen garen möchtest. Dagegen macht es wenig Sinn, Fleisch, dass du kochen willst, in einer Sosse zu marinieren, da die Aromen der Marinade durch den Kochvorgang komplett verloren gehen würden.

Welche Marinaden geben dem Grillfleisch einen aromatischen Geschmack?

Es gibt eine Vielzahl an Marinaden, die das Fleisch verfeinern können. Grundsätzlich unterschieden wird zwischen folgenden Marinaden, für die es unterschiedliche Rezepte gibt:

  • Öl-Marinaden mit Pflanzenöl, Kräutern und Gewürzen
  • süsse Marinaden mit Saft, Zucker oder Honig
  • saure Marinaden mit Essig, Wein, Zitronensaft und Öl
  • cremige Marinaden mit Joghurt, Buttermilch, Ketchup oder Senf

In der Regel werden Marinaden bedingt durch den Ölanteil immer als Flüssigkeit hergestellt. Trockene Marinaden nur mit Kräutern und Gewürzen werden als Beize bezeichnet Natürlich gibt es auch Marinaden, die eine Kombination dieser verschiedenen Ausführungen darstellen. Hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt und schmeckt. Hier kannst du auch einfach mit den einzelnen Zutaten etwas experimentieren. Grundsätzlich kann die Marinade ruhig sehr stark gewürzt sein, da sie durch das anschliessende Grillen immer etwas an Intensität verliert.

Welche Zutaten brauche ich für eine Marinade?

Eine leckere Marinade für dein Grillfleisch stellst du zum Beispiel mit folgende Zutaten her:

  • 4 Teelöffel Olivenöl
  • Saft von einer Zitrone
  • eine Knoblauchzehe
  • jeweils ein Teelöffel Thymian, Rosmarin, Basilikum und Oregano
  • eine Prise Paprikapulver

Für die Zubereitung vermischt du einfach alle Zutaten und rührst die Flüssigkeit gut durch. Unser Tipp: Auf Salz solltest du beim Marinieren von Fleisch lieber verzichten, da es ihm Wasser entzieht. Wenn du das Grillfleisch salzen möchtest, solltest du das erst kurz vor dem Grillen beziehungsweise dem Braten tun.

Wie mariniere ich das Fleisch richtig?

Ganz gleich, welche Marinade du für dein Fleisch verwendest, du marinierst es immer auf die gleiche Art und Weise. Gehe dabei wie folgt vor:

  1. Zunächst wäscht du das Fleisch und tupfst es trocken.
  2. Steche das Fleisch mit einem scharfen Messer etwas ein, damit die Marinade später besser einziehen kann.
  3. Bestreiche das Fleisch mit der Marinade, reibe es ein oder lege es einfach in eine Schüssel, die damit gefüllt ist.
  4. Gib die Fleischstücke in einen Gefrierbeutel verschliesse ihn gut.
  5. Im Kühlschrank kann das Fleisch dann marinieren.

Wie lange sollte Fisch mariniert werden?

Während Rindfleisch und Schweinefleisch längere Zeit brauchen, damit sie die Würze richtig aufsaugen, ist die Einlegezeit bei hellem Geflügelfleisch deutlich kürzer. Bei Puten- und Hähnchenfleisch sind zwei bis drei Stunden ausreichend, Steaks können auch über Nacht in der Marinade bleiben, ein Sauerbraten sogar mehrere Tage. Bevor du das Fleisch grillst oder anbrätst, solltest du es etwa ein bis zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Wenn du ein Vakuumier-Gerät hast, kannst du das Fleisch in der Marinade auch vakuumieren. In diesem Fall reduziert sich die die Einlegezeit deutlich. Unser Tipp: Vor dem Grillen solltest du überschüssige Marinade von dem Fleisch abstreichen, damit sie nicht in die Glut tropft und das Fleisch durch die dadurch entstehenden Flammen verbrennt.

Was muss ich beachten, wenn ich Fisch und Gemüse mariniere?

Grundsätzlich werden Fisch und Gemüse genauso mariniert wie Fleisch. Du kannst natürlich auch auf die Fleischmarinade zurückgreifen, es gibt aber auch Marinadenrezepte, die speziell auf Fisch und Gemüse abgestimmt sind. Grundsätzlich gilt aber: Sowohl Fisch als auch Gemüse sollte deutlich kürzer als Fleisch mariniert werden. Ein bis zwei Stunden sind in der Regel völlig ausreichend.

Der Metzgereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Metzger in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Tessinerbraten niedergaren – Zutaten und Grundlagen für ein traditionelles Fleischgericht

Gut Ding will Weile haben – das gilt auch für das Kochen. Denn ein mit Liebe zubereitetes Essen bedeutet puren Genuss und ist weit mehr als nur blosse Nahrungsaufnahme. Die meisten von uns haben zu Hause ein altes Rezeptbuch von der Grossmutter – oder vielleicht sogar der Urgrossmutter – und hüten es wie einen wertvollen Familienschatz. Mit diesen überlieferten Rezepten verbinden wir oft schöne Kindheitserinnerungen. Du möchtest so eine Erinnerung gerne wieder einmal wachrufen? Ein wunderbares Rezept für ein Essen im Kreise der Familie ist der Tessinerbraten. Du wirst sehen – dieses herrliche Gericht ist jeden Aufwand wert!

Die Kuhrassen der Schweiz in der Milch- und Fleischproduktion

In der Schweiz gibt es etwas mehr als 1,5 Millionen Tiere der Rindviehgattung. Davon sind weniger als die Hälfte Kühe. Die Tiere werden entweder zur Milch- oder zur Fleischproduktion und teilweise auch für beides gehalten. Hier erfährst du, welche Rinderrassen es in der Schweiz besonders oft gibt und welche Kuhrassen aus der Schweiz selber stammen. Ausserdem sagen wir dir, worin der Unterschied zwischen Mutterkühen und Milchvieh liegt, was das besondere an den Simmentalern ist und wie viel des in der Schweiz konsumierten Rindfleischs aus der Schweiz selber stammt.

Kobe Fleisch – Was macht es so besonders?

Das Kobe Fleisch aus Japan ist das teuerste Rindfleisch der Welt. Für manche gilt es als das beste Fleisch überhaupt. Das liegt an seiner extremen Zartheit und dem hohen Fettanteil. Doch was macht es so besonders? Und wird das Kobe Fleisch seinem Ruf gerecht? Wir haben uns die wichtigsten Fakten zum edlen Genuss einmal angesehen.

Entenbrust braten – rosa ist perfekt!

Knusprige Haut und zartes rosa Fleisch – richtig zubereitet, ist eine Entenbrust eine absolute Delikatesse und landet international auf den Tellern der Feinschmecker. In zahlreichen Rezeptsammlungen aus aller Welt findest du Gerichte mit dem leckeren Geflügel. Dabei hat Ente nicht einmal so viele Kalorien. Und die Zubereitung ist relativ einfach und geht schnell – vorausgesetzt du weisst, auf was du achten musst. Hier zeigen wir dir, worauf es beim Kauf von Entenbrust ankommt und wie du sie perfekt anbrätst. Das Ergebnis: Leckeres Fleisch, mager, leicht rosa und voller Saft – einfach zum Reinbeissen gut!

Fondue Bourguignonne – Ein Festmahl nicht nur für die Festtage

Fondue Bourguignonne ist ein wahres Festmahl. Es ist nicht umsonst ein Festtagsklassiker. Natürlich musst du nicht bis zu den Feiertagen warten, bis zu ein Fondue Bourguignonne zusammen mit Familie und Freunden geniessen kannst. Ein Fleischfondue ist so etwas wie das Gegenstück eines gemütlichen Grillabends im Sommer und wird eher in der kälteren Jahreszeit genossen. Was es genau ist, was du dazu brauchst, wie es zubereitet wird und welche Varianten es gibt, erfährst du hier. Ausserdem sagen wir dir, worin der Unterschied zwischen einem Fondue Chinoise und einem Fondue Bourguignonne liegt.

Flüssigrauch in der Küche kreativ einsetzen: So funktioniert es

Raucharoma in der Form von Flüssigrauch ist in der modernen Küche besonders beliebt. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn die Raucharomen verfeinern viele Speisen und sind einfach handhabbar. Damit profitierst du von den Vorteilen des Räucherns, ohne einen Räucherofen oder andere Hilfsmittel in der Küche aufstellen zu müssen. Immer mehr Hobbyköche entdecken den Rauchgeschmack für sich und möchten für Fleisch, Saucen und die Herstellung vieler anderer Lebensmittel nicht mehr darauf verzichten. Denn das Raucharoma aus der Flasche kannst du fast überall hinzufügen. Hier erfährst du mehr zu diesem spannenden und angesagten Thema.