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Bei Picanha handelt es sich um die portugiesische Bezeichnung des Schwanzstücks des Rindfleisches, dem sogenannten Rindshuftdeckel, der im deutschsprachigen Raum als Tafelspitz bezeichnet wird. Es zeichnet sich durch sein saftiges von zartem Fett durchzogenes Fleisch aus und findet vor allem in der südamerikanischen Küche, besonders in Brasilien Verwendung. Zubereitet wird Picanha vorzugsweise über dem offenen Feuer eines Grills als sogenanntes Churrasco. Serviert wird Picanha traditionell in dünnen Scheiben.
Zwar kommen Tafelspitz und Picanha aus demselben Teilstück des Rindes, es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied. Während beim Tafelspitz der Fettdeckel des Muskelfleisches abgeschnitten wird, bleibt dieser beim Picanha erhalten. Der Fettdeckel verleiht dem Picanha dann ein besonders intensives Aroma und schützt das Fleisch beim Grillen auf dem offenen Feuer. Dagegen ist Tafelspitz aufgrund seiner fehlenden Fettschicht eher für Schmor- und Kochgerichte geeignet.
Wer Churrasco aus Picanhas auf dem Grill zubereiten möchte, geht wie folgt vor:
Ein Hinweis: Die äusseren Tranchen sind in der Regel besonders würzig. Achte deshalb darauf, sparsam mit dem Salz umzugehen.
Entgegen der traditionellen südamerikanischen Zubereitung kannst du die Rindshuftdeckel auch in der Pfanne anbraten und dann im Ofen garen. Hier die Anleitung:
Ein Hinweis: Schneidest du das Picanha vorher in einzelne Stücke, reduziert sich die Kochzeit um etwa eine Stunde.
Wer dem zarten Fleisch mit dem Fettdeckel zusätzliche Würze verleihen will, kann sie auch in einer Marinade grillen. In einem Rezeptbuch gibt es diverse Rezeptideen für Marinaden. Eine fruchtig-aromatische Sosse stellst du mit folgenden Zutaten (für vier Portionen) her:
Vermische alle Zutaten und rühre zuletzt das Olivenöl unter. Wälze das Fleisch dann in der Marinade und gib alles in einen Gefrierbeutel, den du gut verschliesst. Mindestens sechs Stunden, im besten Fall über Nacht, lässt du die Marinade dann im Kühlschrank in das Fleisch einziehen.
Grundsätzlich kannst du deine Picanhas natürlich mit beliebigen Zutaten servieren. Sie schmecken zum Beispiel zu Röst- oder Folienkartoffeln. Du kannst alternativ Grillbrot mit den dünnen Fleischtranchen belegen und mit etwas Mayonnaise und Meerrettich oder einfach pur verzehren. Auch ein Salat oder gegrilltes Gemüse, zum Beispiel Zucchini oder Bohnen, passt zu Picanha. Ein schmackhafter Dip komplettiert den leckeren Fleischgenuss.
Traditionell gehört zu Picanha die aromatische argentinische Sosse Chimichurri. Diese kannst du alternativ auch als Marinade verwenden. Hergestellt wird sie aus folgenden Zutaten (ausreichend für vier Picanha-Steaks):
Für die Zubereitung des Dips zerkleinerst du zunächst alle festen Bestandteile in einer Küchenmaschine. Gib anschliessend die flüssigen Zutaten hinzu und rühre alles gut durch. In einem verschlossenen Glas lässt du die Chimichurri-Sosse im Kühlschrank ziehen – im besten Fall sogar mehrere Tage, damit sie ihr Aroma voll entfaltet.
In der Bio Metzgerei bekommst du Fleisch aus der ökologischen Landwirtschaft. Die Produkte stammen von Tieren, die von der Aufzucht bis zur Schlachtung ein artgerechtes Leben führen. Dazu gehört eine gentechnik- und pestizidfreie Fütterung ebenso wie Auslauf an der frischen Luft und viel Natur. Die Tiere stammen zumeist aus der Region. Die Verkaufsstellen befinden sich in der Nähe der Landwirte. Die hohe Fleischqualität und der ausgezeichnete Geschmack sind ein guter Grund, die Essgewohnheiten zu ändern.
Du suchst ein deftiges Stück Fleisch, das ruhig ein wenig durchwachsen sein kann? Dann ist der Schweinenacken ebenso wie die Schweineschulter für deinen Sonntagsbraten sehr zu empfehlen. Damit dir das Rezept auch einwandfrei gelingt, ist eines besonders wichtig: die Kerntemperatur beim Schweinenacken. Sie kontrollierst du am besten mit einem Bratenthermometer.
Fleisch aus der Rinderhüfte ist mager und zart, weist jedoch eine gute Fettmarmorierung auf. Es eignet sich entsprechend hervorragend für gekochte, geschmorte und gegarte Gerichte und wird als Tafelspitz oder Siedfleisch bezeichnet. In Österreich gibt es mit Tafelspitz ein traditionelles Gericht, das in Brühe gegartes Fleisch enthält und mit Apfel- oder Semmelkren serviert wird. Tafelspitz ist aber auch bei anderen Gerichten eine gute Wahl und ergibt einen leckeren Schmorbraten oder zartes Pulled Beef. Alles Wichtige zum Tafelspitz erfährst du hier.
Gut Ding will Weile haben – das gilt auch für das Kochen. Denn ein mit Liebe zubereitetes Essen bedeutet puren Genuss und ist weit mehr als nur blosse Nahrungsaufnahme. Die meisten von uns haben zu Hause ein altes Rezeptbuch von der Grossmutter – oder vielleicht sogar der Urgrossmutter – und hüten es wie einen wertvollen Familienschatz. Mit diesen überlieferten Rezepten verbinden wir oft schöne Kindheitserinnerungen. Du möchtest so eine Erinnerung gerne wieder einmal wachrufen? Ein wunderbares Rezept für ein Essen im Kreise der Familie ist der Tessinerbraten. Du wirst sehen – dieses herrliche Gericht ist jeden Aufwand wert!
Wenn du in der Metzgerei den Blick über die Auslage schweifen lässt, bleibst du automatisch am Anblick einer rötlich ummantelten, ringförmigen Wurst hängen. Lyoner Wurst ist aber nicht nur optisch auffällig, sondern überzeugt auch mit ihrem unverwechselbaren Geschmack, der ganz feine Noten mit dem herzhaften Charakter einer Fleischwurst kombiniert. Dafür sorgt eine Rezeptur, die seit vielen Jahrzehnten grundsätzlich unverändert geblieben ist. Dieser Kombination ist es zu verdanken, dass sich die Lyoner Wurst nicht nur in der Schweiz zu einem Kundenfavoriten unter den Fleischwaren entwickelt hat. Lyoner Wurst ist überall in der Schweiz in Metzgereien erhältlich.
Normalerweise geht das Grillen von Bratwurst, Steak und Grillgemüse relativ schnell und entfaltet ein tolles Röstaroma. Für echte Grillliebhaber gibt es jedoch noch andere BBQ-Klassiker, die teils eine echte Herausforderung sind. Dazu gehört das Pulled Pork, ein zerfasertes und butterweiches Schweinefleisch, das gute zwanzig Stunden garen muss und dann auf einem Burger besonders gut schmeckt.