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Das Fleisch stammt von Gitzis, die sich noch überwiegend von Ziegenmilch ernähren. Das spiegelt sich in der zarten Konsistenz und der feinfasrigen Struktur wider. Gitzifleisch schmeckt nicht nur gut, es ist auch reich an lebenswichtigen Nährstoffen. 100 Gramm Gitzifleisch liefern etwa 150 Kalorien. Der Proteinanteil liegt bei 19,5 Prozent. Mit 70 Milligramm ist der Cholesteringehalt relativ gering. Von den rund 7,9 Gramm Fett sind 3,3 Gramm einfach und 0,4 Gramm mehrfach ungesättigt.
Um einen Gitzibraten zu erzeugen, schlachtet der Metzger Jungtiere. Diese sind zum Schlachtzeitpunkt in der Regel zwischen sechs und acht Wochen alt und wiegen zwischen vier und zwölf Kilogramm. Ziegenfleisch stammt von einer älteren Ziege. Das Fleisch ausgewachsener Ziegen nutzen die Schlachter in den Metzgereien überwiegend zur Produktion von Trockenfleisch und Rohwürsten. Mit Schweinespeck verfeinert, bildet Ziegenfleisch die Grundlage zur Herstellung eines Geiss-Salsiz. Gitzifleisch ergibt einen guten Braten und eignet sich sowohl für die Zubereitung im Ofen als auch in der Pfanne.
Gitzis, die sich noch von Ziegenmilch ernähren, verfügen über ein besonders zartes Fleisch. Dieses besitzt eine hellrosa Farbe und einen angenehm milden Geschmack, so wie du es sicherlich vom Ostergitzi her kennst. Bis zu einem Alter von sechs Monaten gilt die Ziege als Milchgitzi. In der Natur saugen die jungen Ziegen bei ihren Müttern, bis sie etwa fünf Monate alt sind. Der Landwirt setzt die Gitzis in der Regel jedoch schon mit zehn bis zwölf Wochen ab und trennt sie von der Geiss. In der Milchziegenhaltung bleiben die Kleinen nur die ersten Wochen bei der Mutter, danach folgt die künstliche Aufzucht mit Milchaustauscher oder Kuhmilch. Sind die Tiere zwischen sechs und zwölf Monate alt, dann vermarktet sie der Metzger als Jungziegen. Das Fleisch ist dann deutlich dunkler gefärbt und von fester Struktur. Alte Tiere besitzen ein dunkelrotes Fleisch. Je älter das Schlachttier, desto zäher ist der Braten. Vor allem das Fleisch älterer, unkastrierter Böcke schmeckt oft unangenehm.
Vom Gitzi lässt sich fast alles verwerten. Dazu gehören der Nacken und der Hals, die Brust, der Bauch, der Rücken, die Keule und die Schulter. Folgende Stücke ergeben einen besonders saftigen Braten oder dienen als Grundlage für andere schmackhafte Gerichte:
Die meisten Stücke vom Gitzi eignen sich hervorragend zur Zubereitung eines Bratens. Viele dieser Fleischteile enthalten noch den Knochen, der zum würzigen Aroma der Sauce beiträgt. Der Rücken und der Schlegel sind ideal zum Schmoren und Braten im Ofen. Die Schulter ist ein beliebtes Fleisch für den Grill. Sowohl Schulter als auch Voressen schmecken in einer delikaten Sauce im Ofen gegart besonders gut.
Ein Ostergitzi zu essen, ist für viele Menschen eine liebgewonnene Tradition. Im Frühling erwacht die Natur und die Ziegen bringen ihre Jungen zur Welt. Die ersten Gitzis, die im Januar oder Februar zur Welt kamen, sind nun schlachtreif. Traditionell endet am Gründonnerstag die 40-tägige Fastenzeit und es kommt endlich wieder frisches Fleisch auf den Tisch. Das Ostergitzi entspricht hinsichtlich seiner Zubereitung und Bedeutung dem Osterlamm. Es landen tendenziell mehr Bockgitzis auf dem Tisch als kleine Geissen.
In der Schweiz gibt es verschiedene Ziegenrassen. Einige davon dienen der Milcherzeugung, bei anderen wiederum handelt es sich um Mastrassen, die besonders schnell und viel Fleisch ansetzen. Gitzifleisch stammt sowohl von Fleisch- als auch von Milchrassen. In der Milchziegenhaltung sind es in erster Linie die jungen Böcke, die als Ostergitzi auf der festlich gedeckten Tafel landen. Bei den Fleischziegenrassen finden vor allem die bis einjährigen Jungtiere in der Küche Verwendung. Es gibt folgende Schweizer Ziegenrassen:
Die meisten Schweizer Rassen sind Milchziegen. Die Pfauenziege liefert Milch und ist zugleich ein Fleischlieferant. Die Jungtiere legen rasch an Gewicht zu und sind deshalb beliebte Ostergitzis. Wirtschaftlich interessant ist auch die Stiefelgeiss, die zumeist Zwillingen das Leben schenkt. Die Kupferhalsziege und die Grüenochte Geiss dienen vorrangig der Fleischproduktion. Diese häufig in der Schweiz gehaltenen Ziegenrassen sind ausländischen Ursprungs:
Mit Ausnahme der Tauernschecken handelt es sich bei den ausländischen Rassen überwiegend um Mastziegen.
Es gibt viele leckere Rezepte mit Ziegenkäse und -fleisch. In den Dorfläden der Selbstvermarkter erhältst du oft beides. Das feinfasrige Gitzifleisch lässt sich hervorragend mit dem zartschmelzenden Ziegenkäse kombinieren. Du verwendest den Käse entweder zum Überbacken oder als Vorspeise. Lecker sind zum Beispiel gebackener Ziegenkäse mit Honig, gemischter Salat mit Käsestreifen oder ein rustikales Bauernbrot mit Ziegentrockenfleisch und Käse.
Sous Vide Garen ist eine besonders schonende Zubereitung von Fleisch. Der Grund: Die Speisen werden bei Temperaturen von weniger als 100 Grad Celsius zubereitet und bleiben so besonders saftig. Natürlich kannst du auch Fisch und Gemüse auf diese Weise zubereiten. Alles was du benötigst, ist ein Vakuumbeutel. Sous Vide Geräte gibt es in der gehobenen Küche schon seit Längerem, für den Hausgebrauch waren sie aber lange Zeit zu teuer. Mittlerweile schwärmen auch Hobbyköche von der Zubereitungsart sous vide.
Mettwurst kommt nicht nur bei Verbrauchern auf den Tisch, das fein gewürzte Rind- und Schweinefleisch begeistert auch die europäische Gastronomie. Die Wurstsorte passt zu Suppen und Aufläufen. Sie schmeckt aber genauso in ihrer streichbaren Form auf einem Brot. Kurzum: Die Mettwurst ist ein Klassiker in europäischen Küchen, was sicher auch daran liegt, dass sie in Metzgereien und Supermärkten ganzjährig verfügbar ist. Das Tolle daran: Du kannst sie sogar selbst herstellen. Die folgenden Tipps eröffnen dir den Weg zu einer Wurst nach deinem Geschmack. Mit deinen Gewürzen setzt du wie die Fleischereien individuelle Akzente.
Es muss nicht immer ein saftiges Steak oder ein deftiger Hamburger sein. Grillkenner geniessen zwischendurch auch gerne einmal ein Sandwich oder einen Burger mit Pulled Beef. Diese Variante gehört mittlerweile zu den bekannten BBQ-Klassikern und beinhaltet eine gehörige Portion gestapeltes würziges und gegartes Fleisch, das an Zartheit kaum zu überbieten ist. Pulled Beef ist zwar in der Zubereitung etwas aufwändiger, lohnt sich aber dank seines einzigartigen Geschmacks.
Herzhafte Wurstsorten gibt es viele, doch nur die wenigsten eignen sich als Proviant. Der Grund dafür ist einfach: Ohne Kühlung verderben viele Sorten wie gekochter Schinken in wenigen Stunden. Dauerwurst hingegen bleibt auch nach Stunden, Tagen und Wochen ausserhalb des Kühlschranks frisch. Daher ist sie ideal als roher Snack oder als Brotbelag auf einer Wanderung oder einem Ausflug. Besonders geeignet sind Landjäger. Die viereckigen Würste werden paarweise verkauft. Ihre Grösse erlaubt eine kurze Stärkung, sogar ein Messer ist unnötig: Du beisst einfach das würzige Fleisch ab und geniesst die herzhafte Zubereitung, wahlweise mit Essiggurken und einem Bier.
Nicht nur der Hamburger, auch das amerikanische Barbecue hat die Welt erobert. Saftige Steaks, Geflügel als Pulled Chicken und diverse Grillrezepte sind heiss begehrt. Am meisten geliebt wird die „Holy Trinity“ aus Spareribs, Pulled Pork und Beef Brisket. Jeder, der einen Smoker hat, möchte sich daran probieren. Doch wie bereitest du ein Brisket zu? Welches Fleisch ist geeignet und wie lange muss das Rindfleisch im Grill bleiben? Bevor du Grillkurse belegst, kannst du dir hier einen Überblick verschaffen und einige Tipps zur Zubereitung der Rinderbrust mitnehmen. Von der Auswahl des Fleischstücks bis zum Würzen und der Grillzeit reichen unsere Hinweise.
Für viele Personen gibt es kaum etwas Schöneres als würzige Rippchen, leckere Burger oder saftige Rumpsteaks vom Grill. Das Fleisch ist zart und schmackhaft und ein sicherer Weg, geladene Gäste zu beeindrucken. Doch damit die Steaks gelingen, solltest du die unten beschriebenen Tipps und Tricks befolgen. So wirst du auch ohne teure Grillkurse zum nächsten Grill-Meister!