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Fleischzartmacher gibt es als eigenständiges Gewürz oder Gewürzmischung. Sie weisen pflanzliche Enzyme auf, die das Gewebe des Fleisches auflockern und so weicher machen. Meistens ist Fleisch dann zäher, wenn es viele Muskelfasern enthält, die von einem festen Bindegewebe umschlossen sind. Diese Fasern bestehen aus Eiweiss. Das Fleisch darf beim Metzger zwar abhängen und wird so mürbe gemacht, dennoch ist der Effekt nicht bei allen Fleischsorten befriedigend. Fleischzartmacher sollen den Prozess beschleunigen und stellen einen Ersatz für die herkömmliche Marinade, das Nachgaren oder langes Schmoren dar. Die enthaltenen Enzyme sind in der Lage, das Eiweiss der Fasern aufzulösen.
Es gibt sie mit natürlichen Inhaltsstoffen oder, wie beim Chinesen um die Ecke, mit Geschmacksverstärker aus Glutamat, Milchzucker und Trennmitteln. Letztere enthalten kein natürliches Salz, sondern Würzmittel. Fleischzartmacher als Gewürz verteilst du auf dem Fleisch und lässt dieses dann, wie bei einer normalen Marinade, einige Stunden ruhen und ziehen.
Fleischzartmacher, die natürliche und pflanzliche Enzyme enthalten, kannst du problemlos in der Küche verwenden. Die Enzyme sind proteinauflösend und haben den gleichen Effekt wie das Abhängen des Fleischs beim Metzger über mehrere Tage und Wochen. Enthalten sind oftmals Papain, Ficin oder Bromelain aus Papaya, Ananas oder Feigen. Auch die Kiwi beinhaltet ein Enzym, das sich Actinidain nennt und Muskelfasern mürbe macht.
Dabei sind Fleischzartmacher kein Wundermittel und können natürlich aus einem alten Stück Fleisch, das ansonsten wie Schuhsohle schmecken würde, kein feines und zartes Filetstück zaubern. Trotzdem wirst du den Effekt bei Fleisch mit guter Qualität bemerken, wenn du es länger einwirken lässt.
Einige Hersteller schwören in ihren Produkten auf Zusatzstoffe, die den Vorgang beschleunigen sollen. Das ist jedoch eine reine Vermarktungsstrategie, denn Zusatzstoffe sind in Fleischzartmachern völlig überflüssig. Jedes Stück Fleisch weist eigene Enzyme auf, die beim Abhängen und Ruhen arbeiten. Auch gibt es natürlich Methoden, durch die du das Fleisch ohne Zartmacher weich und zart bekommst. Wichtig ist das bei Rindfleisch oder Lamm, wenn du leckere Steaks machen möchtest. Entscheidend für eine gelungene Zubereitung sind immer:
Du kannst statt Fleischzartmacher als Gewürz auch frische Papaya, Ananas oder Kiwis verwenden, ebenso Zitrusfrüchte oder Buttermilch.
Glutamat steckt in vielen Fertiggerichten, im asiatischen Essen, in Würzsaucen oder Kartoffelchips, aber auch natürlich in Lebensmitteln. Fleischzartmacher als Gewürz enthalten Glutamat als zusätzlichen Baustein von Proteinen. Es ist ein natürlicher Geschmacksverstärker und stammt aus dem Salz der L-Glutaminsäure. Die einfachste Form des Glutamats ist das Natriumsalz, das als Mononatriumglutamat oder E 621 erhältlich ist. Andere Kategorien umfassen:
Der Fleischklopfer ist eine Alternative zum Gewürz und funktioniert mechanisch. Indem du mit dem Fleischklopfer ein Stück Fleisch flach klopfst, lockert sich das Bindegewebe, das Fleisch wird breiter und weicher. Daneben gibt es den modernen Steaker, der die gleiche Aufgabe erfüllt. Er besitzt wie auf einem Nagelbrett angeordnete Klingen, die die Muskelfasern durchtrennen. Bekannt und uralt ist neben dem Fleischklopfer der Fleischhammer. Mit diesem wurden zähe Fleischstücke in der Vergangenheit mürbe gemacht. Bei allen Varianten ist natürlich Muskelkraft eine wichtige Zutat.
Minderwertiges Fleisch ist immer zäher, wobei es oft gekauft wird, um geschmort, gekocht oder gegart zu werden. Damit es sich auch anbraten lässt, beispielsweise auf dem Grill, ist es wichtig, es zu marinieren und am besten einen Tag lang im Kühlschrank zu belassen. Hier wirken Gewürze wie Salz und Zucker weniger. Ein Tipp: Püriere Obst und gebe dieses an das Fleisch. Ähnliche Funktionen erfüllen auch Wein, Essig oder Zitronensaft, die jedoch den Geschmack verändern.
Wenn du auf Glutamat und Zusatzstoffe verzichten möchtest, heisst das nicht gleich, dass du dein Steak zäh geniessen musst. Es gibt gute Methoden, die neben der Marinade für ein zart und saftig schmeckendes Ergebnis sorgen. Alternativ kannst du das Fleisch kochen oder schmoren.
Am besten gelingt Kurzgebratenes durch Nachgaren. Du brätst das Fleischstück in der Pfanne scharf an und lässt es dann bei sehr niedriger Backtemperatur im Ofen. Hier sind höchstens 70 bis 100 Grad notwendig. Die Poren des Fleischs sind verschlossen, so verliert es durch das schonende Garen keinen Fleischsaft und bleibt zart und köstlich. Entscheidend ist natürlich, dass du Fleisch von guter Qualität kaufst, das sich zum Kurzbraten eignet.
Im Steakhaus ist die Bestellung eines Rib Eye Steaks gang und gäbe. In der Schweiz wird dieses Fleisch Hochrückensteak oder Hochrippe genannt. Serviert wird es in der Regel ohne den Knochen und ist geschmacklich markant und würzig. Dafür sorgen feine Fetteinlagen in guter Marmorierung. Das Fleisch bleibt beim Braten schön saftig und entwickelt ein einzigartiges Aroma.
Gut Ding will Weile haben – das gilt auch für das Kochen. Denn ein mit Liebe zubereitetes Essen bedeutet puren Genuss und ist weit mehr als nur blosse Nahrungsaufnahme. Die meisten von uns haben zu Hause ein altes Rezeptbuch von der Grossmutter – oder vielleicht sogar der Urgrossmutter – und hüten es wie einen wertvollen Familienschatz. Mit diesen überlieferten Rezepten verbinden wir oft schöne Kindheitserinnerungen. Du möchtest so eine Erinnerung gerne wieder einmal wachrufen? Ein wunderbares Rezept für ein Essen im Kreise der Familie ist der Tessinerbraten. Du wirst sehen – dieses herrliche Gericht ist jeden Aufwand wert!
Im Zuge der immer bewussteren Ernährung interessieren sich auch viele Nicht-Moslems für Halal Fleisch, da es bei der Produktion vielen Prüfschritten unterliegt und darum ein hoher Qualitätsstandard bei der Verarbeitung von Fleisch vermutet wird, das als „halal“ deklariert wird. Was aber bedeutet es genau, wenn ein Fleisch als „halal“ bezeichnet wird? Und: Welche Fleischsorten sind „halal“ erhältlich und welche nicht?
In einer Blutwurst ist Blut enthalten, also ist in einer Zungenwurst Zunge, richtig? Falsch. In der Zungenwurst ist zumindest heute keine Zunge mehr enthalten. In früheren Jahren war das aber sehr wohl der Fall. Es handelt sich dabei um eine gerade Kochwurst, die es in verschiedenen Längen gibt und die ein Gewicht zwischen 250 und 500 Gramm hat. In diesem Text erfährst du alles, was es über die leckere Zungenwurst zu wissen gibt: welche Zutaten enthalten sind, wie sie hergestellt wird, wie sie entstanden ist und vieles mehr.
Dauerwurst kommt bei der Mehrzahl der Verbraucher täglich auf den Tisch. Besonders die Salami hat es Jung und Alt angetan. Ihr aromatischer Geschmack stellt eine Abwechslung dar. Zudem ist sie nicht besonders empfindlich. Die Herkunft der Dauerwurst ist indes vielfältig. Ausländische wie inländische Produkte eröffnen Gaumenfreuden. Metzgereien haben eigene Rezepte entwickelt und geben sie über Generationen weiter. Mit Gewürzen und Mischungsverhältnissen setzen sie ganz eigene Akzente. Dauerwurst liefert zudem wichtige Nährstoffe. Allerdings gilt für alle Lebensmittelprodukte: Ein massvoller Konsum ist der Weg zu einem gesunden Leben. Deshalb dürfen Fisch, Obst und Co. auf dem Speiseplan nicht fehlen.
Nicht nur der Hamburger, auch das amerikanische Barbecue hat die Welt erobert. Saftige Steaks, Geflügel als Pulled Chicken und diverse Grillrezepte sind heiss begehrt. Am meisten geliebt wird die „Holy Trinity“ aus Spareribs, Pulled Pork und Beef Brisket. Jeder, der einen Smoker hat, möchte sich daran probieren. Doch wie bereitest du ein Brisket zu? Welches Fleisch ist geeignet und wie lange muss das Rindfleisch im Grill bleiben? Bevor du Grillkurse belegst, kannst du dir hier einen Überblick verschaffen und einige Tipps zur Zubereitung der Rinderbrust mitnehmen. Von der Auswahl des Fleischstücks bis zum Würzen und der Grillzeit reichen unsere Hinweise.