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Das Bundesamt für Landwirtschaft berichtet in seinem „Wurst-Report“ aus dem Jahr 2020: Nach wie vor isst man in der Schweiz gern vom Rind, Huhn oder Schwein. Gekochte, gegrillte oder kalte Wurstwaren, Bratwurst und Cervelat oder Salami sind der Renner bei den Würsten. Bei Braten und Fleisch liegt Schwein an der Spitze, gefolgt von Rind und Huhn.
Seit mehreren Jahren schon zeigen die Statistiken einen Rückgang beim Fleischkonsum in der Schweiz. Vergleicht man die Zahlen aus dem Jahr 2010 mit denen von 2018, zeigt sich, dass die Pro-Kopf-Menge um sieben Prozent zurückgegangen ist. Die Bevölkerung verzehrte, rein statistisch betrachtet, rund 50 Kilo pro Person. Umgerechnet ergibt sich daraus eine gesamte Fleischproduktion von 415.000 Tonnen an Fleisch und Fleischprodukten. Über mehrere Jahre hinweg verzeichnet der Handel einen konstanten Abwärtstrend beim Umsatz.
Der Detailhandel berichtet von einem Rückgang von etwa 4.000 Tonnen innert eines Jahres. Beim Poulet greifen Konsumenten noch zu, doch deutlich erkennbar mit über zehn Prozent ist der Rückgang bei Schweinefleisch und Schnitzeln. Der Umsatz im Fleischhandel ging dagegen etwas weniger zurück als der Absatz: Das hängt mit den gestiegenen Fleischpreisen zusammen.
Seit Jahren beobachten Forscher einen Rückgang beim Pro-Kopf-Konsum von Fleisch. Das hat zum einen mit einem bewussteren Umgang mit den Themen Umwelt, Tierschutz und gesunder Ernährung zu tun. Immer mehr Menschen entdecken die Vorzüge vegetarischer Ernährung für sich, andere Essen gar vegan oder nur flexitarisch – also mit einem verminderten Fleischkonsum. Ausserdem kommt das gestiegene Angebot an Veggie-Produkten dazu: Es ist heute nicht nur einfacher, sondern auch günstiger geworden, sich fleischlos oder gar vegan zu ernähren. Vegane Restaurants gibt es inzwischen in jeder Stadt und auch exotische Küchen bieten vielfältige und fleischarme Alternativen zur altbekannten Kombination aus Fleisch, Gemüse und Beilage.
Eine Folge des bewussteren Umgangs mit dem Gesundheitsthema zeigt sich beim Poulet: Trotz allgemein sinkender Umsatzzahlen ist beim gesünderen Geflügel ein Wachstum zu erkennen. Es ist protein- und eiweissreich und darüber hinaus auch für weniger gesundheitsbewusste Konsumenten attraktiv: Die Marktpreise für Poulet sind günstiger als etwa für Rind- oder Schweinefleisch.
Mit etwa 22 Kilo Fleisch pro Kopf ist Schweinefleisch der einsame Spitzenreiter bei den Fleischwaren im Handel. Es folgen Geflügel und Rindfleisch mit jeweils etwa zehn Kilo pro Person. Der Trend zeigt allerdings, dass Poulet inzwischen stärker nachgefragt wird als Schwein und Rind. Abgeschlagen auf den weiteren Plätzen folgen Schafe, Ziegen und andere Tiere.
So sehen die Produktionszahlen für die Fleischproduktion 2018 für die einzelnen Tiere aus:
Nicht nur in Sachen Qualität, sondern auch beim Preis zeigen die Statistiken, dass die Republik den ersten Platz belegt: Nirgends weltweit ist Fleisch so teuer wie bei uns. Im Jahr 2017 gaben Konsumenten für ein Kilogramm Fleisch etwa 142 Prozent mehr aus, als der globale Durchschnitt für die Marktpreise beträgt. Der eidgenössische Haushalt gibt etwa ein Viertel dessen, was für Nahrungsmittel vorgesehen ist, für Fleisch aus. Das bedeutet: Die Kosten für Obst und Gemüse, Kartoffeln und Pilze zusammengenommen schlagen weniger aufs Budget als die für Fleisch allein.
Die Frage, wie ungesund oder gesund Fleisch ist, ist seit Jahren Gegenstand vieler Studien und heftigster Debatten. Die Ernährungsmedizin rät: Genau wie beim Zucker ist bei Fleisch die Menge (und die Qualität) das Mass aller Dinge. Viel Gemüse und Obst, gutes Öl und genug Ballaststoffe sind die Basis einer ausgewogenen Ernährung. Hier darf mageres Fleisch in moderaten Mengen gern konsumiert werden. Fettige Wurstwaren und deftiges Schweinefleisch mit Sauce in rauen Mengen dagegen sind für die Gesundheit eher abträglich und für diverse Erkrankungen eine mögliche Ursache.
Dass Schafe, Fleischrinder, Milchvieh und Schweinemast in der konventionellen Landwirtschaft Probleme für die Umwelt aufwerfen, weiss inzwischen jedes Schulkind. Die Nachfrage zeigt, dass dieses steigende Bewusstsein beim Kunden im Detailhandel oder der Metzgerei angekommen ist. Vermehrt werden Transparenz, verbesserte Bedingungen zur Tiergesundheit und regionale Produkte nachgefragt.
Zum bewussten Konsum gehört beim Fleisch der Einkauf beim Bio-Metzger. Wenn auch der prozentuale Anteil an Bio-Fleisch am gesamten Umsatz gering ist, so hat sich dieser doch bis 2019 auf sechs Prozent verdoppelt. Dieser Trend ist analog zu den steigenden Zahlen, die die Lebensmittelbranche auch bei anderen Produkten verzeichnet: Der Trend geht hin zum Bio-Einkauf. Ebenfalls in diese Richtung weist die Mode des „Nose-to-Tail“-Gebrauchs, bei uns auch „vom Schnörrli bis zum Schwänzli“ genannt: Möglichst alle Teile, die Fleischrinder, Schweine oder Schafe ergeben, sollen als Nahrungsmittel genutzt werden.
Im Steakhaus ist die Bestellung eines Rib Eye Steaks gang und gäbe. In der Schweiz wird dieses Fleisch Hochrückensteak oder Hochrippe genannt. Serviert wird es in der Regel ohne den Knochen und ist geschmacklich markant und würzig. Dafür sorgen feine Fetteinlagen in guter Marmorierung. Das Fleisch bleibt beim Braten schön saftig und entwickelt ein einzigartiges Aroma.
Du isst gerne Fleisch und vor allem Schwein? Dann solltest du dir öfter ein zartes Stück Schweinefilet gönnen, denn hierbei handelt es sich um das zarteste Stück vom Schwein. Der dünne Muskelstrang aus dem Rücken des Tieres ist frei von Fett und Sehnen. Beim Kauf solltest du vor allem auf die Farbe achten. An ihr erkennst du ein gutes Stück Fleisch. Wie aber das Schweinefilet zubereiten? Besonders wichtig ist die Kerntemperatur des Schweinefilets. Mit einem Fleischthermometer kannst du sie am besten kontrollieren.
Fondue Bourguignonne ist ein wahres Festmahl. Es ist nicht umsonst ein Festtagsklassiker. Natürlich musst du nicht bis zu den Feiertagen warten, bis zu ein Fondue Bourguignonne zusammen mit Familie und Freunden geniessen kannst. Ein Fleischfondue ist so etwas wie das Gegenstück eines gemütlichen Grillabends im Sommer und wird eher in der kälteren Jahreszeit genossen. Was es genau ist, was du dazu brauchst, wie es zubereitet wird und welche Varianten es gibt, erfährst du hier. Ausserdem sagen wir dir, worin der Unterschied zwischen einem Fondue Chinoise und einem Fondue Bourguignonne liegt.
Durch Lufttrocknung lassen sich Fleisch und Fisch über einen langen Zeitraum konservieren. Das so genannte Dörrfleisch wird im klassischen Verfahren durch Lufttrocknung gewonnen. Es wird zumeist aus rohem oder erhitztem Rindfleisch gewonnen und spielt in der Küche vieler Regionen eine wichtige Rolle. In der Schweizer Gastronomie sind Bündnerfleisch und Walliser Fleisch bekannte Spezialitäten. Sie gelten nicht nur als schmackhaft, sondern auch als gesund. Im Folgenden erfährst du mehr über die Herstellung und Zubereitung von Trockenfleisch und verwandten Produkten.
Mettwurst kommt nicht nur bei Verbrauchern auf den Tisch, das fein gewürzte Rind- und Schweinefleisch begeistert auch die europäische Gastronomie. Die Wurstsorte passt zu Suppen und Aufläufen. Sie schmeckt aber genauso in ihrer streichbaren Form auf einem Brot. Kurzum: Die Mettwurst ist ein Klassiker in europäischen Küchen, was sicher auch daran liegt, dass sie in Metzgereien und Supermärkten ganzjährig verfügbar ist. Das Tolle daran: Du kannst sie sogar selbst herstellen. Die folgenden Tipps eröffnen dir den Weg zu einer Wurst nach deinem Geschmack. Mit deinen Gewürzen setzt du wie die Fleischereien individuelle Akzente.
Innen zart rosa, dabei saftig und aromatisch gewürzt: Ein Filet vom Grill, das Roastbeef aus dem Ofen sind für viele die Krönung einer selbst zubereiteten Festtagsmahlzeit. Die richtige Kerntemperatur ist dabei entscheidend, damit die edlen Fleischstücke auch wirklich schmecken. Wie erreiche ich diese perfekten Temperaturen, wie bereite ich unterschiedliche Fleischsorten darauf vor und welche Zutaten aus der Küche brauche ich, damit mir das Kunstwerk vom Grill oder aus dem Ofen gelingt? Wir gehen den wichtigsten Fragen rund um das optimal temperierte Stück Fleisch nach.