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Feines aus der Bio Metzgerei – alles über Fleisch aus artgerechter Tierhaltung

Feines aus der Bio Metzgerei – alles über Fleisch aus artgerechter Tierhaltung

In der Bio Metzgerei bekommst du Fleisch aus der ökologischen Landwirtschaft. Die Produkte stammen von Tieren, die von der Aufzucht bis zur Schlachtung ein artgerechtes Leben führen. Dazu gehört eine gentechnik- und pestizidfreie Fütterung ebenso wie Auslauf an der frischen Luft und viel Natur. Die Tiere stammen zumeist aus der Region. Die Verkaufsstellen befinden sich in der Nähe der Landwirte. Die hohe Fleischqualität und der ausgezeichnete Geschmack sind ein guter Grund, die Essgewohnheiten zu ändern.

Welche Produkte gibt es in der Bio Metzgerei?

Das Sortiment im Laden für Biofleisch umfasst Braten-, Schmor- und Steakfleisch ebenso wie feine Wurst- und Schinkenwaren aus eigener Produktion. In einer Bio Metzgerei erhältst du all das, was du in den konventionellen Verkaufsstellen für Fleischerzeugnisse auch bekommst. Der grosse Unterschied ist die natürliche Fütterung und Haltung der Schlachttiere. Du kaufst zum Beispiel folgende Produkte in Bio-Qualität:

  • Salami
  • Lyoner
  • Schnitzel
  • Braten
  • Bratwurst
  • Steak
  • Gulasch
  • Roulade
  • Schinken
  • Dosenwurst

Warum lohnt sich eine Umstellung der Essgewohnheiten auf Biofleisch?

Biofleisch überzeugt mit einem exzellenten Geschmack. Die Verarbeitung natürlicher Zutaten macht den Fleischgenuss gesünder. Das Futter, mit dem der Landwirt die Tiere mästet, stammt aus ökologischem Anbau und ist somit gentechnik- und pestizidfrei. Die Gewissheit, dass die Tiere bis zur Schlachtung ein artgerechtes Leben führten, spricht ebenfalls für den Verzehr von Biofleisch. Die Wege zum Schlachthof sind zumeist kurz. Dank des höheren Raufutteranteils reduziert sich der Einsatz von Kraftfuttermitteln. Anstelle von Gensoja aus dem Ausland füttern die Schweizer Biobauern Frisches sowie Heu aus dem Eigenanbau. Das schont die Ressourcen und fördert die Nachhaltigkeit.

Welche Tiere liefern das Fleisch für die Bio Metzgerei?

Alle herkömmlichen Nutztiere lassen sich artgerecht füttern und halten. Deshalb gibt es Biofleisch von folgenden Tieren:

  • Geflügel (Huhn, Pute, Ente, Gans, Perlhuhn, Strauss)
  • Pferd
  • Rind
  • Schwein
  • Ziege
  • Schaf

Biofleisch gibt es zwar von den unterschiedlichsten Tieren, der prozentuale Anteil am Gesamtvolumen ist jedoch relativ gering. Nur etwa ein Prozent aller Schweine in der Schweiz wachsen in Bio-Haltung auf. Beim Geflügel sind es mit sechs Prozent deutlich mehr. Rund neun Prozent aller Schweizer Rinder leben auf einem Bio-Bauernhof. Biofleisch von Ziegen und Schafen gibt es relativ häufig, schliesslich ist die ökologische Aufzucht auf den weitläufigen Weiden leichter realisierbar.

Welche Anforderungen erfüllt das Fleisch in der Bio Metzgerei?

Landwirte, die Öko-Fleisch produzieren, müssen sich an die Schweizer Bioverordnung halten. Je nach Bio-Verband unterscheiden sich die Anforderungen von den gesetzlichen Vorgaben. Zumeist sind die Regeln der einzelnen Verbände strenger. Vor allem für die Fütterung gibt es scharfe Auflagen. Diese Vorgaben gelten für Bio-Betriebe:

  • Futter stammt überwiegend aus eigenem Betrieb
  • hoher Raufutteranteil
  • Verbot von Tiermehl und Hormonen
  • Verbot von synthetischen Futterzusätzen
  • gentechnikfreie Fütterung
  • Fütterung ohne Leistungsförderer und prophylaktischer Antibiotikagabe
  • Futterproduktion ohne chemische Insektizide, Fungizide, Herbizide und andere Pestizide
  • Verzicht auf leicht löslichen mineralischen Dünger
  • keine Konservierung mit ionisierender Strahlung
  • frei von Stabilisatoren, Süssstoffen, synthetischen Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln
  • Verwendung pflanzlicher Verdickungsmittel und Emulgatoren gemäss einer speziellen Liste

Woher stammt das Biofleisch aus dem Laden?

Die meisten im Laden erhältlichen Produkte stammen von einem Landwirt aus der Region. Jeder Landwirt und jeder Laden, der Lebensmittel als Bioprodukte vermarktet, benötigt eine Zertifizierung gemäss der Bioverordnung des Bundes. Viele der ökologisch produzierenden Landwirte gehören einem bekannten Erzeugerverband an. Die abgepackten Wurst- und Schinkenwaren tragen deshalb oft ein spezielles Siegel. Menschen mit ökologischen Essgewohnheiten achten unter anderem auf folgende Siegel:

  • Bio Suisse Knospe
  • Demeter
  • Migros Bio
  • KAG Freiland

Warum entspricht Fleisch aus der Region dem Prinzip der Nachhaltigkeit?

Wer seine Essgewohnheiten ändert und sein Fleisch sowie andere Produkte zukünftig aus der Region kauft, handelt im Sinne der Nachhaltigkeit. Durch das Nutzen ortsnaher Ressourcen entfallen umweltbelastende Transportwege. Das spart Energie, Sprit und mindert den Schadstoffausstoss. Vor allem Biofleisch aus der Schweiz stammt oft aus nachhaltiger Produktion. Schliesslich ist die Schweiz ein Weideland. Den Grasfressern steht auf den saftigen und kräuterreichen Wiesen genug natürliche Nahrung zur Verfügung. Dadurch reduziert sich der Bedarf an getreidehaltigem Kraftfutter. Die Tiere fressen das, was der Mensch als Nahrung ohnehin nicht direkt nutzt.

Wie leben die Tiere in der ökologischen Landwirtschaft?

Die Tiere bekommen auf den Biohöfen nicht nur ein natürlicheres Futter, sie führen auch ein artgerechteres Leben als in der industriellen Massentierhaltung. Die Vorschriften im Bioregelwerk sind strenger als in der konventionellen Tiererzeugung. Sie gestehen den Tieren deutlich mehr Platz zu. Darüber hinaus kommen die Tiere auf den Biohöfen in den Genuss von Tageslicht. Auch die Herdengrösse ist zumeist streng geregelt. Gemäss den Knospe-Richtlinien beschränkt sich die Herdengrösse bei den Poulets auf maximal 500 Tiere. Im Vergleich dazu tummeln sich bei einem konventionell arbeitenden Masthühnerhalter etwa 6.000 Vögel auf engem Raum. Bei den Schweinen sieht es ähnlich aus. Hier leben im Durchschnitt nur etwa 35 bis 40 Tiere in einem Bio-Betrieb.

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