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Duroc Schwein – butterzartes Fleisch mit feinem Aroma

Duroc Schwein – butterzartes Fleisch mit feinem Aroma

Per Schiff kamen einst europäische Iberico-Schweine in die USA und paarten sich dort mit roten Jerseys. Das Ergebnis war ein Schwein, das wegen seines zart marmorierten Fleisches bald Gourmets in aller Welt begeisterte. Das Duroc gehört zu den beliebtesten der alternativen Schweinerassen. Seine Produkte sind von exzellenter Fleischqualität.

Was sind Duroc Schweine für Tiere?

Das Duroc ist ein Hausschwein mit Schlappohren. Es entstand infolge diverser Kreuzungsversuche unter anderem mit iberischen Schweinen um das Jahr 1800 an der Ostküste der USA und gehört somit zu den älteren Schweinerassen. Die moderne Variante gibt es seit etwa 1830. Sie ist das Ergebnis einer Kreuzung der ursprünglichen Durocs aus New York mit roten Jersey-Schweinen aus New Jersey. Alle Duroc Schweine sind nach ihrem Stammvater, dem Eber Duroc benannt. Merkmal der Duroc Schweine sind die rost- bis kastanienbraunen, manchmal ins Gelbliche gehenden Borsten. Die Nuance variiert von Tier zu Tier. Duroc Schweine entwickeln ein dichtes Winterfell, vertragen aber auch sommerliche Temperaturen recht gut. Im Sommer ist die Haut nur sehr spärlich mit Borsten besetzt. Die Tiere sind relativ gross, sehr gut bemuskelt und besitzen einen mittellangen Rücken. Eber erreichen ein Gewicht von bis zu 350 Kilogramm, Sauen von maximal 300 Kilogramm. Die Durocs fassen schnell Vertrauen zum Menschen und gefallen mit ihrem zutraulichen Wesen. Sie sind aufgrund dieser Eigenschaften die perfekten Schweine für eine artgerechte Haltung. Dem Züchter bieten die Duroc Schweine zahlreiche Vorteile:

  • ruhig und stressresistent
  • weniger krankheitsanfällig im Vergleich zu den hochgezüchteten Industrierassen
  • ganzjährige Freilandhaltung möglich
  • kaum sonnenbrandgefährdet durch ihre dunkel pigmentierte Haut
  • schnelles Wachstum

Was fressen Duroc Schweine?

Duroc Schweine sind von Natur aus Allesfresser. Ihre wilden Vorfahren ernährten sich von Samen, Wurzeln, Früchten, Nüssen, Insekten, Schnecken und kleinen Wirbeltieren. Die domestizierten Hausschweine erhalten vom Menschen ihr Futter. In der industriellen Massentierhaltung bekommen die Schweine oft Soja. Duroc Schweine leben jedoch zumeist in alternativen Haltungsformen. Das Futter stammt deshalb überwiegend aus regionalem Anbau. Es setzt sich zum Beispiel aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Getreideschrot
  • Rüben
  • Gras
  • Kartoffeln
  • Erbsen
  • Mais
  • Ackerbohnen
  • Brot

Welche Rolle spielt das Duroc bei der Entstehung weiterer Schweinerassen?

Das Duroc spielt bei der Entstehung diverser Gebrauchskreuzungen eine grosse Rolle. Mastbetriebe, die auf die Produktion hochwertigen Fleisches spezialisiert sind, nutzen gerne Duroc-Eber und kreuzen diese mit anderen Schweinerassen, unter anderem mit Leistungshybriden. Die daraus fallenden Ferkel besitzen oft eine robustere Gesundheit. Durch die Einkreuzung erhält der Züchter zudem marmoriertes Schweinefleisch mit höherem Fettgehalt.

Woher stammt das Duroc Schwein?

Das Duroc ist eine alte US-amerikanische Schweinerasse. Alle Vorfahren dieser Tiere stammen aus Übersee. Das Fleisch von den Durocs, das du in der Schweiz kaufst, kommt entweder vom Metzger oder direkt vom Züchter. Erkundigst du dich nach der Herkunft deines Schweinefleischs, dann erhältst du oft zur Antwort, dass es aus artgerechter Haltung stammt. In der Tat eignet sich das Duroc aufgrund seiner robusten Natur besonders gut für die Freilandhaltung. In der industriellen Schweinemast sind die Tiere selten zu finden. Dafür halten sich die Schweine viel an der frischen Luft auf und fressen hochwertiges Futter.

Was ist das Besondere am Schweinefleisch vom Duroc?

Das Schweinefleisch vom Duroc ist etwas fetter als das, was du üblicherweise im Supermarkt bekommst. Das liegt daran, dass die Leute früher das Fleisch so mochten. Erst in jüngerer Zeit stieg die Nachfrage nach besonders mageren Fleischsorten. Die Schweine in der Massentierhaltung weisen deshalb einen geringeren Fettanteil auf. Dass Duroc-Fleisch fein marmoriert ist, zeugt von der hohen Qualität. Zarte Fettadern durchziehen das Muskelfleisch und verleihen ihm einen unverwechselbaren Geschmack. Die filigrane Maserung lieben vor allem Gourmets. Fett ist ein Geschmacksträger, der das typische Fleischaroma verstärkt. Deshalb schmecken alle Teilstücke des Duroc Schweins gut. Ausserdem behalten die Teilstücke auf dem Grill ihre Konsistenz. Somit bleiben wertvolle Inhaltsstoffe erhalten. Beim Braten in der Pfanne brauchst du weniger zusätzliches Fett.

Welche Teilstücke sind vom Duroc Schwein besonders wertvoll?

Es gibt einige Teilstücke, die eine besonders hohe Fleischqualität aufweisen. Dazu gehört natürlich das Schweinefilet mit seinem besonders intensiven Geschmack. Die meisten Teilstücke eignen sich bestens zum Grillen. Das trifft auf den Schweinenacken ebenso zu wie auf die Bratwurst und die knusprigen Ribs. Eine Delikatesse ist auch der Schweinerücken. Viele Grillfreunde favorisieren die saftigen Koteletts. Starke Gewürze sind nicht nötig, denn das zarte Duroc-Fleisch besitzt viele eigene Geschmacksaromen, sodass ein wenig Salz und Pfeffer ausreichen. Natürlich ergibt das Schweinefleisch vom Duroc auch einen leckeren Braten mit schöner Kruste.

Wie ist die Fleischqualität des Duroc Schweins zu bewerten?

Die in artgerechter Freiland- oder Ökohaltung gemästeten Tiere weisen aufgrund ihrer Herkunft eine bessere Fleischqualität auf. Durch die allgemeine Robustheit der Rasse reduziert sich der Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten deutlich. Das Fleisch ist diesbezüglich weniger belastet. Geschmacklich überzeugt das zarte und saftige Schweinefleisch vom Duroc mit seinem kräftigen Aroma, das sich wiederum auf einen hohen intramuskulären Fettgehalt zurückführen lässt. Die Muskelfleischmasse fällt dadurch anteilsmässig geringer aus. Bei der Direkt- oder Biovermarktung spielt das keine Rolle. Auf dem freien Fleischmarkt erzielen die Produkte vom Duroc aufgrund des geringeren Muskelanteils niedrigere Preise. Die Abrechnung erfolgt hier rein nach Gewicht und Fett-Muskel-Verhältnis.

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