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Wienerli kochen: gelingsichere Tipps, damit die Würstchen nicht mehr aufplatzen

Wienerli kochen: gelingsichere Tipps, damit die Würstchen nicht mehr aufplatzen

Wienerli zu kochen, dürfte selbst den ungeübtesten Koch vor keine allzu grosse Herausforderung stellen – sollte man meinen. Denn trotz der einfachen Zubereitung passiert es immer wieder, dass die Würstchen aufplatzen oder gar zu weich werden. In unserem Ratgeber erfährst du mit vielen Tipps und Tricks, was du beim Wienerli Kochen beachten solltest und wie du sie gelingsicher zubereitest.

1. Wienerli kennen und unterscheiden können

Bei Wiener Würstchen, die in der Schweiz auch als Wienerli bezeichnet werden, handelt es sich eine Brühwurst im Saitling. Hergestellt wird sie aus Rind- und Schweinefleisch. Sie stellt eine Abwandlung des Frankfurter Würstchens dar (Brühwürste werden unterschiedlichen Kategorien zugeordnet). Ein typisches Wienerli hat eine Länge von 15 bis 20 Zentimetern, wiegt etwa 70 bis 75 Gramm und wird meist paarweise angeboten. Es zeichnet sich durch seine leicht rosa Färbung und einen festen Biss aus. Da die Wienerli vorgekocht sind, müssen sie für den Verzehr nur noch erhitzt und nicht mehr gekocht werden. Sie können auch kalt gegessen werden.

2. Die richtige Temperatur des Wassers im Topf

Auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch von Kochen die Rede ist – rundsätzlich solltest du die Wienerli auf keinen Fall kochen, da der Druck des zu heissen Wassers die Würstchen platzen lässt. Im besten Fall setzt du einen Topf mit Wasser auf und lässt dieses aufkochen. Danach nimmst du den Topf vom Herd und legst die Wienerli in das siedende Wasser. Die optimale Temperatur des Wassers beträgt zwischen 70 und 90 Grad. Alternativ kannst du genauso gut die Wienerli bereits in das kalte Wasser legen und dieses dann erhitzen. Kurz vor dem Kochen ist es aber auch bei dieser Variante notwendig, dass du den Topf von der Platte nimmst oder den Herd ausstellst.

3. Die optimale Brühzeit der Würstchen

Sobald das Wasser siedet, benötigen die Wienerli etwa fünf bis zehn Minuten, bis sie verzehrfertig sind – unabhängig davon, wie viele Portionen du zubereitest. Es ist aber auch kein Problem, die Wienerli etwas länger im Wasser zu lassen. Aufgrund der zugesetzten Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker bleiben die Würstchen weiterhin schmackhaft und verlieren ihr Aroma dabei nicht.

4. Salz beim Wienerli Kochen verwenden

Ein guter Tipp, der vor dem Aufplatzen der Wienerli schützt, ist, das Wasser mit ausreichend Salz zu würzen. Dieses verhindert, dass Wassermoleküle in die Wurstpelle eindringen können, die dafür verantwortlich sind, dass sie am Ende aufplatzt. Diese Moleküle können nach innen dringen, die Salzmoleküle des Würstchens jedoch nicht nach aussen. Ist das Wasser nun in der gleichen Konzentration auch salzig, befinden sich auf der Wasserseite ebenfalls Salzmoleküle, die nicht mehr in das Würstchen eindringen können. Ist andersherum der Gehalt des Salzwassers zu hoch, treten die Wassermoleküle des Würstchens nach aussen und seine Haut wird schrumpelig. Und: Das Salz im Wasser sorgt darüber hinaus dafür, dass die Wienerli ihren Geschmack behalten und nicht auslaugen.

5. Weitere Tipps, die sich beim Zubereiten von Wienerli lohnen

Wer die Wienerli nicht kochen möchte, sie aber auch nicht kalt verzehren will, hat weitere Möglichkeiten. Das sind:

  • Mikrowelle: Lege das Wienerli auf einen Teller und stelle diesen bei mittlerer Wattzahl für einige Sekunden in die Mikrowelle. Achte darauf, sie hier nicht zu lange garen. Spätestens, wenn du ein Zischen hörst, solltest du die Mikrowelle ausschalten, da das Wiener Würstchen ansonsten platzt.
  • Backofen: Im Backofen dauert es etwas länger, die Würstchen zu erwärmen. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech bleiben sie etwa zehn bis 15 Minuten bei 150 Grad Umluft, bis sie fertig sind.
  • Pfanne: Mit etwas Öl kannst du die Wienerli alternativ auch kurz in der Pfanne anbraten. Bei mittlerer Hitze sind sie unter mehrfachem Wenden nach etwa nach drei bis vier Minuten fertig. Bedenke hierbei, dass die Haut leicht anbrät und etwas knusprig wird.

6. So werden Wienerli serviert

Wienerli sind ein schnelles Essen, das nicht unbedingt zu einer gesundheitsbewussten Ernährung gehört. Verzehrt werden sie häufig mit etwas Senf oder Ketchup. Du kannst sie mit weiteren Zutaten auch als Hotdog zubereiten. Bei vielen Schweizern sind die mit einem Eier-Kartoffelsalat servierten Würstchen zudem ein beliebtes Essen an Heiligabend. Darüber hinaus kannst du die Wiener Würstchen auch mit weiteren Zutaten zu einem leckeren Gericht zubereiten, zum Beispiel als Würstchen im Schlafrock oder im Speckmantel, als Einlage in einer Suppe oder in einem Auflauf.

7. Wenn etwas übrig bleibt: Bereits gekochte Wiener Würstchen einfrieren

Das Einfrieren der Wienerli ist problemlos möglich, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Das lohnt sich vor allem bei bereits angebrochenen Würstchengläsern sowie bei Wienern, die schon gekocht wurden. Lege sie einfach in einen Gefrierbeutel, verschliesse diesen gut und lege die Wienerli dann in den Gefrierschrank. Nach dem Auftauen kannst du sie einfach wieder kurz erhitzen.

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